Glossar

Zitronensäurezyklus

Der Abbau von Fetten, Glykogen bzw. Glucose unter Beteiligung von Sauerstoff ist die aerobe Form der Energiebereitstellung. Die einzelnen Schritte des aeroben Glykogenabbaus (siehe Glykolyse aerob, anaerob) sind bis zum Abbauprodukt Pyruvat (Brenztraubensäure) dieselben, wie bei der anaeroben Glykolyse. Das Pyruvat wird im weiteren Abbauprozess oxidiert und decarboxiliert (Abspaltung von CO2 ). Es entsteht die aktivierte Essigsäure (Acetyl- Coenzym A), die in den Zitronensäurezyklus (Zitratzyklus) eingeschleust wird. Beim Durchlaufen des Zitratzyklus werden die Acetylgruppen des Acetyl- CoA in acht Schritten enzymatisch abgebaut, wobei zwei Moleküle CO2 und acht Wasserstoffatome entstehen, die wiederum auf Coenzyme übertragen werden. Der Name Zitronensäurezyklus stammt von dem ersten Schritt dieses Zyklus, bei dem Zitronensäure aus der Acetyl- CoA Gruppe und Oxalacetat entsteht. In der Atmungskette wird die Energie schließlich mittels der Übertragung der abgespalteten Atome aus dem Zitronensäurezyklus auf den Sauerstoff (O2) freigesetzt. Dieser Vorgang findet in den Mitochondrien der Muskelzelle statt, wie die gesamte aerobe Energiebereitstellung.

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