Glossar
T
Tauchtauglichkeit
Sporttauchen ist eine Freizeitaktivität, die sich in den letzten Jahren einer zunehmenden Beliebtheit erfreut. Im Vordergrund stehen das Erleben einer faszinierenden Unterwasserwelt, insbesondere in Urlaubsregionen, und die Erfahrung einer Umgebung veränderter physikalischer Bedingungen (z.B. Schwerelosigkeit). Sporttauchen ist heutzutage technisch einfach möglich und wird weltweit angeboten, aber es bedarf einer guten Ausbildung und einer gewissen körperlichen Fitness, um diesen Sport sicher genießen können. Die tauchmedizinische Untersuchung hat daher zum Ziel, medizinische Erkrankungen oder Einschränkungen zu erkennen oder auszuschließen, die das Risiko eines Tauchunfalls erhöhen können. Gleichzeitig ist sie eine Beratung mit präventivem Charakter, um Risiken bei vorbestehenden Erkrankungen abzuwägen. Die Untersuchung erfolgt nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTUEM) und umfasst eine ausführliche Erhebung der Krankheitsvorgeschichte und gründliche körperliche Untersuchung einschließlich einer Inspektion der Ohren. Routinemäßig werden ein Lungenfunktionstest und ein Elektrokardiogramm (EKG) in Ruhe, bei über 40-jährigen zwingend ein Belastungs-EKG, durchgeführt. Weitere Untersuchungen erfolgen wenn dies aufgrund der Krankheitsvorgeschichte oder Untersuchung erforderlich erscheint. Die Ergebnisse werden abschließend ausführlich mit dem Patienten besprochen und dieser erhält ein international anerkanntes Zertifikat. Die Untersuchungen sind nicht Gegenstand der Krankenversicherung und müssen daher vom Patienten selbst getragen werden.