Glossar
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Paramagnetische Messzellen
Zur Erfassung der Sauerstoffkonzentration während einer Spiroergometrie werden hauptsächlich zwei Messverfahren verwendet - elektrochemische paramagnetische Messzellen. Dem paramagnetischen Verfahren liegt die magnetische Eigenschaft des Sauerstoffs zugrunde. Nicht-magnetische Gase werden aus einem Magnetfeld ver-drängt, Sauerstoff allerdings wird in ein Magnetfeld hineingezogen. Je nach Sauer-stoffgehalt wird das zu analysierende Gas in einen Messkanal geleitet. Anhand der Fließgeschwindigkeit des Gasstroms im Messkanal wird die Sauerstoffkonzentration gemessen (Technische Universität Hamburg - Institut für Mikrosystemtechnik, 2013). Beide Verfahren weisen in ihrer Anwendung Unterschiede und Besonderheiten auf. So sind elektrochemische Zellen im Vergleich zu paramagnetischen Zellen weniger vibrationsanfällig und werden daher bei Sportuntersuchungen verwendet. Zudem sind elektrochemische Zellen kostengünstiger. Andererseits müssen paramagnetische Zellen nicht gewechselt werden und haben eine lebenslange Laufzeit. Elektrochemische Zellen hingegen müssen alle 18 Monate gewechselt werden (Cosmed, 2016). Unter "Elektrochemische Messzellen" ist die Erklärung dieses Messprinzips zu finden.