Mechanische Einstellungen

From SRM Ergometer Fokus:Diagnostik
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Die mechanischen Einstellungen des SRM-Ergometers erlauben u.a. die individuelle Sitzposition der Fahrers zu finden oder die bekannte Sitzposition vom Rad zu übernehmen.


Sitzposition des Athleten

Bezeichnungen Sattelstütze und Lineale
Bezeichnungen Lenker und Lineale

Überprüfen Sie vor jeder Leisztungsdiagnostik die eingestellte Sitzposition des Athleten.

Die Sitzposition des Sportlers kann durch Verschieben der horizontalen und vertikalen Sattel- und Lenkerstreben und - stützen erfolgen. Dazu müssen die Klemmhebel geöffnet werden. An den seitlich angebrachten Linealen kann eine einmal gefundene Position des Sportlers immer wieder exakt reproduzierbar eingestellt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, daß die verschiebbaren Streben etwas gefettet sind, um eine zu starke Reibung in den Führungsbuchsen zu vermeiden.

Wenn die horizontalen und vertikalen Klemmhebel korrekt eingestellt sind lassen sich die Streben ud Stützen bei gelöstem Klemmhebel leicht verschieben. Falls das Spiel an der horizontalen Sattel- bzw. Lenkerstrebe zu groß ist, ziehen Sie bitte die dem Klemmhebel gegenüberliegenden 5mm Innensechskantschrauben leicht an. Dadurch lässt sich das Spiel reduzieren.










Aufgaben des Getriebes und der Schwungmassen

Abbildung des Getriebes und der Schwungmassen
Wechsel der Schwungmassen

Das Schaltgetriebe erfüllt zwei Aufgaben:

  1. Es hilft bei der Simulierung des Massenträgheitsmomentes des Radfahrers.
  2. Es dient zur Veränderung der Tretfrequenz bei isokinetischen Tests, ohne die gerade aktive Vorgabedatei ändern zu müssen.

Das Massenträgheitsmoment des Atheleten beim Radfahren ist in erster Linie dafür verantwortlich, daß der Tretzyklus beim Radfahren eine annähernd konstante Winkelgeschwindigkeit aufweist, obwohl das Drehmoment (Leistung) des Radfahrers in vertikaler Stellung der Kurbeln fast bei Null liegt. Hätte das Ergometer keine Schwungmasse, würde bei hoher Leistung bei dieser Kurbelstellung die Tretfrequenz fast auf Null abfallen, der Tritt würde dann sehr ´unrund´ werden.

n den folgenden Abbildungen ist angegeben, wie man mit Hilfe der beiden Schwungmassen und dem Getriebe eine annähernd dem Fahrergewicht identische Schwungenergie einstellen kann.

Die kinetische Energie des Radfahrers ist dabei gleich der Rotationsenergie der Schwungscheiben.

Die Kinetische Energie des Radfahrers ist: E = v² x m/2

Es muß allerdings bei leistungsdiagnostischen Untersuchungen berücksichtigt werden dass die Regelschwankung auf den einzelnen Leistungsstufen linear zur Schwungmassengröße ansteigt. Will man eine möglichst geringe Regelschwankung, fährt man ohne Zusatzmasse im 3. oder 4. Gang am besten. Es ist auch hilfreich auf eine kleinere Übersetzung zu schalten, wenn die Leerlaufreibung des Ergometers im 3. oder 4. Gang höher als die Anfangsleistung beim Stufentest ist. Im 4. Gang ist die Leerlaufreibung bei 90 Umdrehungen etwa 80 Watt, im 1. Gang etwa 50 Watt. Demzufolge ist es nicht möglich Leistungswerte unter 50 Watt zu regeln.

Die Schwungscheiben können nach Entfernen des linken Ergometerdeckels durch Lösen der messingfarbenen Sicherungsmutter einfach gewechselt werden. Es reicht, die Sicherungsmutter handfest anzuziehen.