Glossar

Metabolisches Syndrom

Stoffwechselstörung, die durch einen zu hohen Insulinspiegel gekennzeichnet ist. Das Hormon Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse ins Blut abgegeben, um die mit der Nahrung aufgenommenen Zucker und Kohlehydrate aus dem Blut in die Muskulatur zu schaffen. Je mehr Zucker oder Pasta wir gegessen haben, desto höher die Insulinspiegel nach dem Essen. Noch höher steigen sie bei körperlicher Inaktivität. Bettlägerige steigern ihren Insulinspiegel nach dem Essen gar doppelt so hoch wie Trainierte. Zu hohe Insulinspiegel führen auf die Dauer zu Insulinresistenz. Es braucht immer mehr Insulin, um die gleiche Menge Zucker zu verarbeiten. Insulinresistenz ist der Anfang des metabolischen Syndroms. Nächstes Stadium ist dann der Erwachsenendiabetes. Weitere messbare Parameter des metabolischen Syndroms sind auch Fettstoffwechselstörungen und ein erhöhter Blutdruck, beide wahrscheinlich Folge der Insulinresistenz. Weil Insulin auch ein Fettablagerungshormon ist und sich dieses Fett bevorzugt auf die Bauchgegend konzentriert, weist der Bauchumfang frühzeitig auf ein metabolisches Syndrom hin. Bei Frauen mit über 88 und Männern mit über 94 cm Bauchumfang besteht dringender Verdacht.

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