Glossar

Elektrochemische Messzellen

Zur Erfassung der Sauerstoffkonzentration während einer Spiroergometrie werden hauptsächlich zwei Messverfahren verwendet - elektrochemische paramagnetische Messzellen. Elektrochemische Zellen basieren auf dem amperometrischen Messverfahren. Dieses Verfahren misst die Strom-Spannungsbeziehung in einer elektrochemischen Zelle (Membrapor, 2016). Wird eine Spannung an die Zelle angelegt, werden Sauerstoffionen von der Kathode zur Anode gepumpt. Deckt man zusätzlich die Kathode mit einer Gas-Diffusionsbarriere ab, stellt sich beim Erhöhen der Spannung ein Sättigungsstrom ein, der ein Maß für die Sauerstoffkonzentration in der Luft ist (Unitronic - Sensore, 2016). Beide Verfahren weisen in ihrer Anwendung Unterschiede und Besonderheiten auf. So sind elektrochemische Zellen im Vergleich zu paramagnetischen Zellen weniger vibrationsanfällig und werden daher bei Sportuntersuchungen verwendet. Zudem sind elektrochemische Zellen kostengünstiger. Andererseits müssen paramagnetische Zellen nicht gewechselt werden und haben eine lebenslange Laufzeit. Elektrochemische Zellen hingegen müssen alle 18 Monate gewechselt werden (Cosmed, 2016). Unter "Paramagnetische Messzellen" ist die Erklärung dieses Messprinzips zu finden.

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